Friday, October 06, 2006

Im Sprachkurs

Nachdem ich es nicht geschafft hatte den Intensivsprachkurs im Sommer zu bekommen, war ich froh, wenigstens einen Survivalkurs haben. Innerhalb von 4 Wochen mit jeweils 6 Stunden Kurs norwegisch im Schnellsiedekurs. Noch nie war ich so dankbar, daß ich Deutsch als Muttersprache habe. Wenn ich zum Beispiel an die armen Franzosen denke (Zitat: "She is too fucking fast"), oder die Polin, die mich immer entsetzt gefragt hat wie ich es schaffe die Aufgaben so schnell zu lösen. Konsequenterweise waren wir gestern im vorläufig letzten Kurs nur mehr eine kleine Gruppe.

Neben Vokabeln und der Grammatik haben wir natürlich auch noch viel über die norwegische Kultur gelernt, und damit zusammenhängend haben wir mal gefragt, wie das denn so ist mit der Höflichkeit. Natürlich ist mir schon aufgefallen, daß auf der Universtität alles ziemlich entspannt abläuft. Aber unsere Vortragende hat uns die norwegische Kultur mit sehr einprägsamen Worten erklärt:

"Hier in Norwegen haben wir keine Kultur. Früher gab es hier nichts weiter zu tun als zu kämpfen, zu trinken und zu vergewaltigen. Deshalb reicht es heutzutage, solche Dinge nicht zu tun, um als höflich zu gelten. Wenn man jemanden trifft, genügt ein einfaches "Hallo". Fragt niemals einen Norweger, wie es ihm geht, das ist seine persönliche Angelegenheit, und er wird euch für ziemlich aufdringlich halten. Wenn ihr euch also am Ende des Tages fragt, ob ihr höflich genug wart, zählt wieviele Leute ihr getötet habt und wieviele Frauen ihr vergewaltigt habt. Liegt diese Zahl Nahe bei Null, dann wart ihr höflich genug."

So viel zur norwegischen Kultur

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